Neuigkeiten

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Der Fuss im Kopf...

Zurückschauen auf mehr als zwanzig Jahre Fussverkehrsplanung gibt auch Gelegenheit, selbstkritisch festzustellen, was gut war und was weniger und vor allem: Woran es immer noch fehlt. Das grösste Problem: Verkehrsanlagen werden für die Räder geplant und gebaut und die Füsse werden behandelt, als wären sie langsamere Räder. Das wird nie aufgehen. Solange Planer und Projektierende nicht beginnen, zu Fuss zu gehen und mit den Füssen zu denken, solange wird es keine tauglichen Verkehrsanlagen für Fussverkehr geben. Der Fuss gehört in den Kopf!

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Qualität für Fussverkehr

  ... oder ein Thema, das niemanden interessiert   Im Frühjahr 2018 wurde ich angefragt, ob ich in einem Weiterbildungsmodul CAS Fussverkehr der HSR Rapperswil meinen Ansatz der Qualitätsbewertung von Fussverkehrsverbindungen in Olten vorstellen würde. Meine Bedenken, dass diese Arbeit aus den Jahren 2010/2011 datiert, also nicht gerade brandaktuell ist, wurden im Vorfeld und dann am Weiterbildungstag selbst nachhaltig zerstreut: Es ist in der Tat so, dass es bis zu jenem Zeitpunkt und auch seither keinen umfassenderen und aktuelleren Ansatz gibt, um die Qualität von Fussverkehrsanlagen ganzheitlich anzugehen.

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Fussverkehrskultur

Mehr als Problemstellen auflisten - 1998 habe ich zum ersten Mal, ausgehend von einem Projekt der damaligen IG Velo Langenthal, einen Netzwiderstandskataster auch für Fussverkehr erarbeitet. Die Grundlage gab es damals bereits, eben für Velos. Der Begriff gefiel mir sehr, weil er genau das ausdrückte, was Zufussgehende häufig erleben: Die Wege, die man gehen möchte, sind voller Widerstände, mal etwas mehr, mal etwas weniger, selten ganz offen und leicht begehbar. Das Produkt fand Beachtung und wurde zu einem Pilotprojekte des ASTRA. Neben der inhaltlichen Bearbeitung probierten wir auch aus, wie der Einbezug von Laien, also von Zufussgehenden aus der Bevölkerung, funktionieren könnte. Inhaltlich-fachlich war das, trotz einem ziemlich umfassenden Vorbereitungsprogramm, eher schwierig. Den Betroffenen fehlte die Erfahrung und der selbstverständliche Fachblick. Dafür wurden eher skeptisch eingestellte Begeherinnen schnell zu richtig fanatischen FussgängerInnen. Ich vergesse nie mehr die fdp-Frau, die zwischendurch dann mal in den USA war und nach ihrer Rückkehr ganz erstaunt erzählte, dass sie eine Menge Probleme gesehen habe, die ihren Begleitern gar nie aufgefallen wären.

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Babylonische Gesundheit; Teil 1

Sie reden vom Gleichen und verstehen sich doch nicht: Das ist zwischen verschiedenen Disziplinen immer öfter der Fall. so auch zwischen Verkehrsplanern und Gesundheitsleuten. Das wurde mir erstmals bewusst, als ich 2007 in unserer Bürogemeinschaft mit einem Präventionsfachmann ins Gespräch kam, der in einem Projekt definieren wollte, wie denn ein bewegungsfreundlicher alltäglicher Aussenraum aussehen müsste. Basieren sollte seine Arbeit auf verschiedenen Gesundheitsstudien hauptsächlich aus angelsächsischen Ländern, die als höchstes der Gefühle nachwiesen, dass mit der Existenz eines Trottoirs erreicht werden könne, dass zehn Studenten mehr zu Fuss an die Uni gehen würden. Baut Trottoirs, Leute, war der etwas bescheidene Ertrag der Arbeiten, zugegeben etwas vereinfacht gesagt.

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Vom Queren und von einfachen Rezepten

Immer mal wieder von neuen ist er ein Thema, der Fussgängerstreifen. Und ganz zeitgerecht populistisch bleiben die Aussagen dazu an der Oberfläche, eindimensional auf seltsame technische Fragmente reduziert. Und auch da scheint das im Moment zu genügen. Aber gerade von Fachleuten würden wir eigentlich mehr erwarten, dazu würden allerdings auch die Ingenieure ein Minimum an planerischem, vor allem an fussverkehrsplanerischem!, Denken und Übersicht brauchen. Und daran mangelt es immer noch fast überall.  

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Schritte ins Neuland

Im Juli 2016 war es soweit: Auf einem Teil der Kantonsstrassen in Biglen trat die Tempo-30-Zone in Kraft. Dies nach einem zwar dreijährigen aber bemerkenswert gelassenen Weg nach vorn. Immer wieder das Gespräch suchen, immer wieder nach unkonventionellen Lösungen graben, immer wieder mit den Menschen dort zusammenkommen und reden. So sind Schritte ins Neuland immer wieder möglich.  

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17 Jahre und ein bisschen...

Ich weiss, normalerweise halten sich Jubiläen und Veränderungen an runde Zahlen oder zumindest an bestimmte Zahlenfolgen - aber ich meine, entscheidender seien inhaltliche und persönliche Entwicklungen und die halten sich nicht immer an rationale Grössen. Darum gibt es bei GrobPlanung einen Veränderungs-Schritt nach 17 Jahren: Es ist aber keine grundsätzliche Veränderung, einfach ein leichtes Drehen am Fokus, ein kleines Verschieben der Gewichtungen.

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Ungebremst

Ganz kurz ist das Thema wieder aufgetaucht diesen Sommer, als vom raschen Abschmelzen der Gletscher die Rede war: Abdecken mit Folien allenfalls – aber eigentlich müsste man ja eben den CO2-Ausstoss reduzieren... Müsste – sollte – würde – hätte, an Konjunktiven herrscht seit Jahrzehnten kein Mangel. Nur die Taten fehlen. Der motorisierte Verkehr wächst ungebremst, die Strassenfläche expandiert ungebremst, der Abbau im ÖV geht ungebremst weiter. Man hat den Eindruck, als würden wir ungebremst in den Abgrund rasen. Denn Bremsen, etwas langsamer sein und dank dieser Langsamkeit die Umwelt wieder wahrnehmen, das war noch nie gefragt. Niemand weiss das besser als ein Planer, der für Fussverkehr planen möchte.

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Der "Spirit" des Strassenraumes

RSA heisst das neue Zauberwort. Wie es sich gehört in Englisch: Road safety audit. Scheinbar rational werden für eine Stras-senanlage die Anforderungen Punkt für Punkt nach rationalen Kriterien abgehakt. Begegnungsfall - Sichtweiten - Schlepp- kurve - Signalisation undsoweiter. Als ob eine Strasse eine Produktionsmaschine sei, die schön abgeschotet für sich in einer Halle steht. Ist sie aber nicht.

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Der Fuss im Kopf

Planung für den Fussverkehr braucht ein anderes Denken als das Planen für den rollenden Verkehr. Davon sprach der Gastreferent aus Wien an der Übergabe des diesjährigen Fussverkehrspreises „flaneur d’or“ in Zürich. Wer mit dem Fahrzeug im Kopf, sei es Auto oder Velo, an die Aufgabe herangeht, wird den Bedürfnissen der Zufussgehenden nie gerecht werden.

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Wo bitte gehts hier über die Strasse?

Wann und wo darf, soll, kann eine Strasse durch Fussverkehr gequert werden? Zu dieser Frage geistern viele Vorurteile, Halbwahrheiten, Scheinwissen, Binsenunwahrheiten und falsche Fakten herum: Dass ein Fussgängerstreifen an sich schon Sicherheit biete, dass in Tempo-30-Zonen der Fussgänger Vortritt habe oder dass ausserhalb von T-30-Zonen das Queren der Strassen ausserhalb von Fussgängerstreifen verboten sei, das sind nur einige Beispiele. Die Fachorganisation Fussverkehr erarbeitet nun Faktenblätter, welche diese und auch Ihre eigenen Fragen dazu klarstellen. GrobPlanung arbeitet unterstützend mit.

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Damit der Schulweg zumutbar ist

Kinder brauchen für eine gesunde persönliche und soziale Entwicklung den Schulweg. Den selbständigen Schulweg, ohne Begleitung von Erwachsenen. Das ist eine Notwendigkeit und ein Recht der Kinder. Um das möglich zu machen, muss allerdings ein bestimmter Level an Verkehrssicherheit und an sozialer Sicherheit gegeben sein – und damit ist die öffentliche Hand gefordert, denn Bau, Gestaltung und Unterhalt von Verkehrsanlagen und Aussenräumen sind fast ausschliesslich eine öffentliche Aufgabe. Ein spezialisierter Langsamverkehrsplaner kann dabei helfen.

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Lösungspakete für Problemstellen

An einer Veranstaltung von Langsamverkehrsverantwortlichen in der Region Solothurn wird klar: Auch kleine Verkehrsfragen wie z.B. die Lage von Fussgängerstreifen müssen fachlich betrachtet werden. Fachliche Kurzgutachten müssen aber nicht teuer sein, ein Lösungspaket für einzelne Problemstellen wird bereits ab CHF 2'000 angeboten.

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Frühling - nichts wie raus!

Kaum ist die Sonne da, sind sie schon alle draussen: Zu Fuss, auf Rädern, mit Motor, ohne. Hier, dort, überall. Körperliche Bewegung ist das urtümlichste menschliche Bedürfnis. Nur: Dazu brauchts die richtige Umgebung. Insbesondere Kinder brauchen freie Räume. Wie man sie schafft, kann man jetzt in einer europäischen Publikation nachlesen, zu der auch GrobPlanung einen Anteil geleistet hat.

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Innovativ in Verkehrssicherheit

Queren ohne Fussgängerstreifen. Diesem Thema ist eine Verkehrssicherheitskampagne gewidmet, die Fussverkehr Schweiz mit einem grossen Finanzierungsanteil des Fonds für Verkehrssicherheit zusammen mit  -  dem Opernhaus Zürich (!) startet! Und GrobPlanung ist dabei!

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15 Jahre und kein bisschen....

GrobPlanung ist bereits mehr als 15 Jahre alt - oder jung und kein bisschen angepasster oder bequemer geworden! Noch immer leisten wir viel Pionierarbeit und haben neue und ungewohnte Ideen. Und nun zeigen wir es auch auf einer aufgefrischten Web-Site und vielleicht bald noch mit etwas mehr....

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Pioniere für Bewegungsförderung

Walkability - langsam aber sicher kommt die Gesundheitsprävention auf den Alltagsgeschmack. Aber natürlich in schönem Fachenglisch: Walkability. Was nichts anderes bedeutet als die Benutzbarkeit des öffentlichen Raumes für die Füsse. Bewegungsförderung mittels alltäglichem Tun. Pionierarbeit hat auch da GrobPlanung geleistet - mit einer Grundlagenarbeit und eben jetzt auch mit einem Artikel in einem europäischen Handbuch. Zusammen mit Fachexperte aus Gesundheit und Bewegungsförderung.

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